Schnittrandkontrolle von Basalzellkarzinomen mittels ex‐vivo konfokaler Laserscanmikroskopie mit digitaler Farbbearbeitung – Anwendung in der Routinediagnostik

Zusammenfassung Hintergrund und Ziele Die ex‐vivo konfokale Laserscanmikroskopie (CLSM) erlaubt die feingewebliche Untersuchung von Nativpräparaten innerhalb Minuten basierend auf Gewebereflexion fluoreszenzbasierter Kernfärbung. neu eingeführte digitale Farbbearbeitung der Bilder imitiert konventionelle Hämatoxylin‐Eosin (HE)‐Färbung nahezu perfekt. Ziel war eine Evaluation neuen Methode im Zeitdruck des klinischen Alltags bei Schnittrandkontrolle Basalzellkarzinomen hinsichtlich Befundqualität Zeitbedarf. Patienten Methodik Es wurden 101 Basalzellkarzinome 79 mikrografisch kontrolliert (n = 60) beziehungsweise als Spindel 41) exzidiert. frisch exzidierten Präparate mittels CLSM untersucht Anschluss konventionell histopathologisch aufgearbeitet. Befundung erfolgte verblindet durch einen erfahrenen Dermatohistopathologen. Ergebnisse waren direkt nach Exzision hervorragend erkennbar. Aufgrund digitalen HE‐Färbung ist für den Befunder keine Umstellung Sehgewohnheiten notwendig. Im Vergleich zur konventionellen histopathologischen lag Sensitivität 73,6 % Spezifität 96,5 %. Fehlerhafte Befunde häufig einer eingeschränkten Beurteilbarkeit nicht vollständig dargestellter Epidermis geschuldet. Schlussfolgerungen mit digitaler auch unter Routinebedingungen sehr gut geeignet, deren Schnittränder zu diagnostizieren stellt damit gewebesparende Alternative zum Kryostat‐Schnellschnitt dar. erwarten, dass Weiterentwicklungen wie etwa Objektträger Magnetfixierungen Optimierung Anpressdruckes Befundgenauigkeit weiter verbessern werden.